Bauvorhaben des AZV Königsbrück im Jahr 2025
Ertüchtigung des Betriebsgebäudes der Kläranlage Königsbrück
Mit den notwendigen Ertüchtigungsarbeiten am Betriebsgebäude der Kläranlage konnte im Herbst letzten Jahres begonnen werden. Nach einer dreißigjährigen Nutzung !!! sind doch einige Erneuerungsarbeiten unumgänglich. Die dringlichste Maßnahme war die Errichtung einer Brandmeldeanlage im gesamten Betriebsgebäude, die von Seiten des Betriebsführers aus nachvollziehbaren Gründen vorgeschlagen wurde. Ein Brand im Gebäude würde für das gesamte Verbandsgebiet des Zweckverbandes eine Katastrophe bedeuten. Für eine lange Zeit wäre die Abwasserentsorgung für über 8.000 Einwohner und Unternehmen nicht mehr gewährleistet. Durch die örtliche Lage der Kläranlage, fernab von jeglicher Wohnbebauung würde ein Brand oder eine Rauchentwicklung nicht bemerkt, so dass selbst ein kleiner Schwelbrand ohne diese Brandmeldeanlage wahrscheinlich einen Totalverlust des Gebäudes bedeuten würde. Hoffen wir, dass diese Anlage nie in Anspruch genommen werden muss!
Des Weiteren werden die Sozialräume saniert und dem jetzigen und zukünftigen Bedarf angepasst.
Mit der Ertüchtigung wird die Dachdämmung erneuert und die marode Heizungsanlage mit einem umweltfreundlichen Energieträger betrieben. Die Investitionskosten belaufen sich auf ca. 450 T€. Voraussichtlich am 20. September 2025 wollen wir die Neuerungen bei einem Tag der offenen Tür vorstellen- also merken Sie sich diesen Termin schon mal bitte vor!
Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgelände der Kläranlage
Im Artikel zur Gebührensteigerung habe ich als Ursache auch auf die gestiegenen Energiekosten bei der Abwasserbehandlung verwiesen. Bereits im Jahr 2020 hat der Zweckverband eine Planung für die Errichtung einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) beauftragt. Leider konnte die Planung damals aus mehreren Gründen nicht sofort umgesetzt werden.
Nach der Anpassung der gesetzlichen Vorgaben sind wir, als abwasserbeseitigungspflichtige Körperschaft aufgefordert, die Abwasserentsorgung in den nächsten Jahren energieautark zu gestalten. Nachdem der diesjährige Haushalt des Zweckverbandes bestätigt wurde, haben wir eine Ausschreibung zur Errichtung einer PV- Anlage (99 kwP) vorbereitet. In der letzten Verbandsversammlung konnte die Vergabe an ein ortsansässiges Unternehmen beschlossen werden. Auf Grund des Angebotes eines neuartigen und kostengünstigeren Energiespeichers werden wir einen 82 kWh- Speicher errichten, der für den Zweckverband nochmal einen wirtschaftlichen Vorteil erbringt.
Gemeinschaftsbaumaßnahme auf der Schulstraße in Laußnitz
Die im Mai 2024 begonnene Gemeinschaftsbaumaßnahme auf der Schulstraße der Verbandsgemeinde Laußnitz liegt im Zeitplan. Dabei wird durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr die Straße erneuert, die Gemeinde Laußnitz errichtet einen Gehweg und der AZV Königsbrück verlegt im Baubereich eine Regenwasserkanalisation. Zum Teil treibt die Telekom abschnittsweise den Glasfaserausbau voran. Auf Grund der Länge des Bauabschnittes wird sich die Maßnahme voraussichtlich bis in den Juli 2025 hinziehen. Dann ist eine große Baumaßnahme fertiggestellt, die seit über 20 Jahren „als Sorgenkind“, insbesondere durch den fehlenden Gehweg, geplant war.
Einen besonderen Dank möchte ich hier auch im Namen von Herrn Bürgermeister Georgi an die ausführende Firma Wolfgang Hausdorf weitergeben, die in gewohnter Weise die Baumaßnahme in einer guten Qualität umsetzt. Danke auch den Anwohnern für die Unannehmlichkeiten der Einschränkungen, die in jeglicher Weise ertragen werden müssen.
Leitungserneuerungen in Neukirch und im OT Schmorkau
In der Gemeinde Neukirch und im Ortsteil Schmorkau machen sich punktuell neue Leitungsverlegungen erforderlich, da insbesondere Straßenquerungen durch den maroden Zustand einsturzgefährdet sind. In der Gemeinde Neukirch wurde ich bereits mehrfach angesprochen, warum eine Einbruchstelle als Baustelle so lange nicht fertiggestellt wird. Unsere Aufgabe ist es, von den Straßenbaulastträgern eine gesetzlich geregelte Kostenbeteiligung einzufordern. Bei den „immer klammeren Kassen“ stellt das eine Herausforderung dar. Schließlich zahlen die Gebührenzahler schon hohe Gebühren, so dass wir auf diese Kostenbeteiligung angewiesen und zur Beitreibung verpflichtet sind.
Mit der alljährlichen Information zu den Baumaßnahmen möchte ich immer wieder gern darstellen, für welche Investitionen Gebühren erhoben werden müssen. Dabei ist es dem Zweckverband wichtig, die notwendige Abwasser-Infrastruktur in einer ausgewogenen Weise in einem guten und zukunftsfähigen Zustand zu erhalten. Nicht nur Brücken - auch Kanäle könnten zusammenbrechen!!!
Lars Mögel
AZV Königsbrück