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Stand zu Baumaßnahmen des AZV Königsbrück

01. 09. 2021

Einbau der Verbindungsleitungen1. Einladung zum Tag der offenen Baustelle der Kläranlage Königsbrück

In der Juli- Ausgabe des Stadtanzeigers berichtete ich ausführlich vom zügigen Fortgang der Baumaßnahme. Zwischenzeitlich sind die Innenausbauarbeiten am künftigen Schlammentwässerungsgebäude in vollem Gange.

 

Das neue, zweite Belebungsbecken konnte im Rohbau ebenfalls fertiggestellt werden. Nach der erfolgreichen Dichtigkeitsprüfung, die in den letzten Tagen durchgeführt wurde, kann nun die Baugrube dieses 2.500 m³ fassenden Bauwerkes verfüllt werden.

 

Im September beginnt der Einbau der technischen Ausrüstung in dieses dringend benötigte Becken. In einer weiteren Ausgabe des Stadtanzeigers werde ich gern die Funktionsweise des Belebungsbeckens - das „Herzstück der Kläranlage“ erläutern.

 

Durch das beauftragte Tiefbauunternehmen werden derzeitig die Rohrleitungen und Kabeltrassen verlegt, die die einzelnen Anlagenbauteile der Kläranlage verbinden. Dabei werden im Gegensatz zur bisherigen Bauweise alle Kabel in sogenannte Kabelzugsysteme eingebaut. So ist zu einem späteren Zeitpunkt eine problemlose Erweiterung oder Erneuerung der Kabel möglich.

 

Nach einer fünfmonatigen Bauzeit ist ein guter Baufortschritt zu erkennen. Das möchten wir als Anlass nehmen und interessierte Bürger und Gebührenzahler zu einem Baustellenrundgang einzuladen. Zu diesem „Tag der offenen Baustellen“ laden wir am Sonnabend, den 25.09.2021, in der Zeit von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr auf die Baustelle der Kläranlage Königsbrück ein. Die Zufahrt ist über die geöffnete Schranke an der Hoyerswerdaer Straße (Zufahrt neues Lager) möglich. Alternativ können Spaziergänger den Waldweg vom Grünmetzweg (Furtbrücke) nutzen.

 

Überzeugen Sie sich bei diesem Baustellentermin selbst, welcher Aufwand notwendig ist, um aus unserem Abwasser unschädliches Wasser aufzubereiten, das dem Wasserkreislauf gefahrenlos wieder zugeführt werden kann.

 

2. Gemeinsame Baumaßnahme auf der Gartenstraße in Königsbrück

Die Gemeinschaftsbaumaßnahme der ewag kamenz, der Stadt Königsbrück und des AZV Königsbrück auf einem Teilabschnitt der Gartenstraße konnte durch die Flexibilität der Baufirma im Juli früher beginnen, als ursprünglich geplant. Leider wurde dKanalverlegung der Regenwasserkanallisation am Bauanfang Gartenstraßeieser zeitliche Vorsprung durch die schwierigen Baugrundverhältnisse wieder eingebüßt. Am Bauanfang im Bereich der Gartenstraße (Spitzkehre neben der Ortsumgehung B 97) wurde laut Baugrundgutachen Grundwasser angetroffen, was jedoch selbst mit der dafür üblichen Technik nur schwer beherrschbar war. Wir gehen im weiteren Bauablauf von günstigeren Bedingungen aus und bitten die Anwohner um Geduld und Verständnis.

 

3. Gemeinschaftsbaumaßnahme Bundesstraße B 97 in Laußnitz

Wohl jeder Bewohner unseres Verbandsgebietes war durch die verschiedenen Sperrmaßnahmen im BausFertigstellung der bituminösen Deckschichten im Parkplatzbereichtellenbereich der B 97 in der Ortslage Laußnitz betroffen. Besonders die Vollsperrung der letzten Monate zeigt, wie wichtig diese Verkehrsader für unseren Raum ist. Umso wichtiger ist es aus Sicht des AZV Königsbrück, dass hier eine zuverlässige Infrastruktur der Ver- und Entsorgung vorhanden ist.

 

In einer fast achtzehnmonatigen Bauzeit konnten in dem jetzigen Bauabschnitt der Bundesstraße alle Medienleitungen und alle Verkehrsanlagen, einschließlich der Gehwege und Parkbereiche, erneuert werden.


Die vorhandene Mischwasserkanalisation und die marode Straßenentwässerungsleitung sind gegen eine Schmutz- und eine großdimensionierte Regenwasserkanalisation ausRückhaltebecken mit Ablaufrinnegetauscht worden. Mittels einer Kostenbeteiligung aller Straßenbaulastträger (Bund, Land und Landkreis) errichtete die Gemeinde Laußnitz gemeinsam mit dem AZV Königsbrück am Ortseingang von Laußnitz im Anbindebereich der B 98 an die B 97 ein Regenrückhaltebecken (siehe Foto). Bei dieser Baumaßnahme handelt es sich um eine Investition für die Zukunft. In den letzten Jahren sind immer mehr versiegelte Flächen an den Vorfluter „Wasserfurche“ angeschlossen worden. Bei langanhaltenden oder Starkregenereignissen kam es immer wieder zu Überflutungen von Anliegergrundstücken der Wasserfurche. Mit dem jetzt errichteten Regenrückhaltebecken wird dem Gewässer bei Regenereignissen nur eine festgelegte, gedrosselte Menge Regenwasser zugeführt. Das Gewässer kann somit vor einer hydraulischen Überlastung geschützt werden. Als Grundlage für das ermittelte Rückhaltevolumen setzte das beauftragte Planungsbüro die gesamten Straßenflächen an, deren abgeleitetes Regenwasser künftig über dieses Leitungsnetz abgeführt wird. Beispielsweise ist im Bereich der Schulstraße (Staatsstraße S 56) seit Jahren eine notwendige Straßenerneuerung geplant. Diese Entwässerung verläuft zurzeit noch über ein marodes Leitungsnetz durch das Gelände des Gasthofes. Mit der jetzigen Baumaßnahme auf der Bundesstraße und der vor fünf Jahren durchgeführten Gleisquerung der Regenwasserkanalisation am Bahnübergang sind für weitere Straßenausbaumaßnahmen die entwässerungsseitigen Voraussetzungen geschaffen.


Ich wurde bereits mehrfach darauf angesprochen, warum in dem Regenrückhaltebecken bei Regenereignissen bisher noch kein Regenwasser eingestaut war. Die Antwort ist in dieser geschilderten Tatsache zu finden. Das Rückhaltebecken hat das Stauvolumen für alle Straßenflächen, die künftig an die Rückhalteanlage angeschlossen werden. Vermutlich erst nach dem Anschluss der Straßenflächen der Schulstraße (S 56) und Gräfenhainer Straße (K 9275) wird ein Einstau sichtbar sein. Außerdem verfügt bereits die im Becken verlaufende Ablaufrinne über ein erhebliches Stauvolumen. Ein Planungsfehler, wie von manchen Interessierten vermutet, ist also nicht die Ursache! Im Gegenteil, hier wurde der Situation der unberechenbaren Regenereignisse, wie sie in den letzten Zeiten vermehrt auftraten, Rechnung getragen.

 

An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei allen an diesem großen Gemeinschaftsprojekt Beteiligten zu bedanken. Für den Außenstehenden wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen ist die Tatsache, dass diese Maßnahme über 10 Jahre mit den beteiligten Behörden, Straßenbaulastträgern und Planern vorbereitet wurde. Natürlich dürfen die ausführenden Baufirmen nicht vergessen werden, insbesondere die Mitarbeiter der STRABAG AG, die eine herausragende Leistung abgeliefert haben und manchmal auch den Zorn der genervten Autofahrer ertragen mussten. Aus unserer Sicht ist das eine gelungene Maßnahme, über die wir uns freuen dürfen.

 

Lars Mögel
AZV Königsbrück

 

Bild zur Meldung: Stand zu Baumaßnahmen des AZV Königsbrück